Da wäre zum Beispiel das bemalen der Scheinwerfer, Blinker oder Radkappen von Modellautos.
Mit der dünnen Spitze des Zahnstochers lassen sich feinste Punkte für Blinker oder Rücklichter
anbringen. Möchte man die Scheinwerfer anmalen, braucht man die Spitze nur soweit abschneiden
bis der Durchmesser des Holzes dem selben Durchmesser der Lampe entspricht.
Nun taucht man den
gestutzten Zahnstocher in die Farbe und dann in den Scheinwerfer. Das selbe verfahren kann man
auch bei den Radkappen anwenden. Was wohl noch zu erwähnen ist, das man vorher ein
bißchen Farbe auf ein Stück Pappe oder ähnlichen verteilen sollte, damit der Zahnstocherkopf
nicht zu tief in die Farbe eintauchen kann. Am besten ist es wenn nur die Stirnfläche mit
Farbe bedeckt ist, dadurch bekommt man einen sauberen Abdruck. Meine besten Erfahrungen habe
ich mit dünnflüssiger Farbe gemacht, z.B. Airbrushfarben. Das hat den Vorteil das sich die
Farbe einwenig in das Holz einzieht und dadurch einen kleinen Schwammeffekt erzielt.
Als zweites kann man z.B. Pylonen zum absichern von Baustellen herstellen. Man nehme weiße
Farbe und bestreiche die beiden enden des Zahnstochers damit.
Nach dem trocknen nehmen wir
einen sehr feinen Pinsel, rote Farbe und malen damit die Ringe auf. Um die Ringe sauber
aufmalen zu können, rollen wir den Zahnstocher am besten auf einen kleinen Klotz oder
ähnlichen (z.B. Kunststoffbox von Güterwagen) ab. Gleichzeitig halten wir den Pinsel
mit der roten Farbe darüber. Wenn die Farbe getrocknet ist, brauchen wir nur noch die
fertigen Pylonen mit der Säge gerade abtrennen, dann können sie auch schon zum Einsatz kommen.
Anmerkung: Ich habe auch die Farbkombination erst rot bestreichen und dann weiße Ringe
aufmalen ausprobiert, aber nach meinen Geschmack sieht die andere Variante filigraner aus.
Mein dritter Bastelvorschlag sind Gasleitungen. Vom Durchmesser her eignen sich die
Zahnstocher auch zur Herstellung von Gasrohren z.B. als Ladegut oder für die Baustelle.
Die Zahnstocher sollten dafür alle auf einer gemeinsamen Länge gebracht werden. Auf beiden
Seiten die Spitzen abtrennen. Dann die Hölzer mit gelber Farbe bestreichen und trocknen
lassen. Nach dem trocknen die enden mit schwarzer Farbe bemalen, diese stellen dann die
Schutzkappe dar.
Nun können die Rohre verladen werden und zur Baustelle transportiert werden.
Natürlich lassen sich die Zahnstocher, nachdem die spitzen abgetrennt sind, auch hervorragend
als Ladegut verwenden. Sie können in beliebiger Länge geschnitten werden,
sie können lose oder
gebündelt, längst, hochkant oder auch quer transportiert werden. Sie können natürlich auch
farbig behandelt werden, damit sie wirkungsvoller aussehen.
Den letzten Basteltip den ich vorschlagen möchte ist ein wenig aufwendiger in der Herstellung.
Diese Idee bekam ich, nach dem ich eine Preiser Figur neben einen Zahnstocher liegen sah.
Diese Proportionen des Zahnstochers gegenüber des Kopfes der Preiser Figur bracht mich auf
die Idee, das es sich dabei um eine kräftige Blockbohle handelt.
Sofort schweifte mein Blick
auf meiner Modellbahnanlage hinter mir. Meine Augen suchten schnell die Jagdhütte im Wald.
Potz-Blitz, das war es. Mit diesen Blockbohlen-Zahnstocher kann man ja Blockhäuser bauen.
Nicht nur Blockhäuser in allen erdenklichen Variationen, nein, sondern auch: Jagdhütten,
Sauna-Blockhütten, Gartenhäuser, Pferdeställe und Ferienhäuser, nicht nur Ferienhäuser,
sondern ganze Ferienparks. Nun ja, wir wollen mal nicht übertreiben, aber machbar wäre es.
PS: Auf dem Weihnachtsmarkt stehen auch immer so schöne Verkaufsbüdchen. Diese könnte man auch
mit den Zahnstochern nachbauen. Für die Ladentheke kauft man seinem Kind ein Eis am Stiel, oder
fragt seinen Arzt und Apotheker. Der Stiel Brauch nur in die richtige Größe geschnitten werden,
fertig ist die Theke.